Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs 596l6x
Salü zusammen,
und danke für Euren moderaten - andere Kritiker an LOTR werden hier ja regelrecht zu Orgks gemacht!; -)
Nein, im Ernst, PJ (wie Ihr ihn so liebevoll nennt) hat durchaus einen guten Job gemacht: Tolkiens Werk zu verfilmen ist sicherlich keine einfache Sache. Meiner Meinung nach hat PJ aber den sicheren und (damit langatmig- bis langweiligen) Weg gewählt: von der Story so ziemlich alles irgendwie noch mit reinbringen (damit ihn die Buch-Fans nicht zerreissen) und das Ganze mit Special Effects so zukleistern, dass niemand direkt etwas bemängeln kann. Und der Erfolg gibt ihm recht, also kann ich ihm dazu nur gratulieren!
Aber mich hat die Trilogie schlicht nicht gepackt - ganz ähnlich wie zB James Camerons "Titanic" (wer kann sich daran und an den Hype darum noch erinnern?). Ich hätte mir einen mutigeren Regisseur gewünscht, der die Story im Kern erzählt (so wie ich sie vom Film her interpretiere, das Buch habe ich nicht gelesen), also das Gute gegen das Boese nicht hauptsächlich als Schlachtgemetzel von Mensch gegen Monster darstellt, sondern den Konflikt, den jeder Mensch bez der Entscheidung für das Gute/Boese treffen muss, hervorhebt. Dazu hätte er mehr Gewicht auf die Charaktere legen und das Spektakel/Pathos zurückschrauben müssen.
Wer hätte das besser gemacht? James Cameron sicher ned, Quentin Tarantino auch ned, d. h. vielleicht sind Hollywood-Regisseure auch einfach zu fest im Kommerz gebunden. Vielleicht wäre eine Zusammenarbeit (a la Fussball mit Haupt- und Co-Trainer) von einem renomierten europäischen Regisseur (für die Story) und PJ (für's Spektakel) meine Idealbesetzung auf dem Regiestuhl gewesen; -)
Enjoy the DVD special editions to the max & sunn greez!
Chris