Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere 2o213b

Als Hardcore Tolkien Fan komme ich mit gemischten Gefühlen aus dem Kino. Wie gewohnt besticht auch Jacksons Abschluss der Trilogie mit wahnsinnig schönen Bildern (trotz CGI en masse) und einem Schauspielerensemble, das praktisch massgeschneidert auf ihre jeweiligen Rollen ist. Inhaltlich scheitert der Film jedoch an vielen Punkten. Knackpunkt ist der Entscheid drei statt nur zwei Monumentalepen aus einem 300 seitigen Kinderbuch zu machen, was zum Problem führt, das im letzten Teil kaum mehr Erzählstoff vorhanden ist. Zu sehen bekommt man deshalb, abgesehen von einigen kurzen ruhigeren Phase, massig vor CGI strotzende Actionszenen, ergänzt durch die völlig deplatzierte, tragische Liebesgeschichte zwischen der Elbin Tauriel und dem Zwerg Kili à la Romeo und Julia.
Jackson versucht aus the battle of the five armies einen Zweiten the return of the king zu machen und genau da versagt der Film. Der Hobbit ist eine Abenteuergeschichte für Kinder mit viel Witz und kein Fantasyepos der Liga Herr der Ringe. Was bleibt ist ein optisch auf Hochglanz polierter, inhaltlich jedoch ziemlich anspruchsloser, durchschnittlicher Actionfilm der Marke Hollywood im Fantasykostüm. Für mich als Fan ein entäuschender Abschluss einer Reihe, die ihr Potential mit jedem Teil weniger ausschöpft.