Avatar - Aufbruch nach Pandora 3f5k2j
Avatar ist bestimmt einer der bildgewaltigsten und technisch aufwändigsten Filme der letzten Jahre. James Cameron hat eine Welt erschaffen, die durch ihre Detailtreue und den zu Verfügung stehenden finanziellen Mitteln erschreckend real wirkt. So real, das beim ein oder andere das flaue Gefühl zurückbleibt, dass in absehbarer Zukunft reale Schauspieler wohl überflüssig werden.
Was die Special Effects betrifft, ist der Film absolut top. Auch die Geschichte hat interessante Ansätze, die jedoch durch manchen klischeehaften Charakter (z. B. Col. Miles Quaritch - beinharter, mit vielen Muckis bestückter Armee-Chef, der nur in Gewalt eine Lösung sieht), ihr Potenzial nicht ausschöpft. Was mich aber bei Weitem am meisten gestört hat: Bei jeder Einstellung, die mit einem Neuaufgebot der ausgeklügelsten Spezialeffekte aufwartet, hatte ich das Gefühl, dass in diesem Film nur das Wetteifern des Regisseurs steckt. Man wollte zeigen, was man aus der Technik rausholen kann, was für Welten man erschaffen kann, wenn man nur die nötigen Mittel dazu hat. Die Liebe eines Regisseurs zu seiner Materie suche ich bei Avatar leider vergebens.