Kritik14. Mai 2025 Emma Raposo n5w3s

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Apple TV+: «Murderbot»: Ein zynischer Cyborg auf einer Mission
© Apple TV+

Ein Cyborg am Rande des Nervenzusammenbruchs in der neuen Sci-Fi-Comedy von Apple TV+

Der schwedische Schauspieler Alexander Skarsgård spielt einen selbstgehackten Cyborg, der sich mit den Launen einer Gruppe Menschen herumschlagen muss – in der neuen Science-Fiction-Komödie von Apple TV+. Alle 10 Folgen sind ab dem 16. Mai auf der Streaming-Plattform zu sehen.

In einer hochtechnologisierten Zukunft gelingt es einem Cyborg (gespielt von Skarsgård), eigentlich als Sicherheitsroboter programmiert, sein eigenes System zu hacken. Um nicht aufzufliegen, gibt er sich weiterhin als gewöhnlicher, gehorsamer Serviceroboter aus.

Sein neuer Auftrag: Er soll eine Gruppe alternativ angehauchter Forscher:innen auf einer fremden, gefährlichen Planetenmission beschützen. Doch seine Gedanken – und sein wachsender freier Wille – machen seinen Job zunehmend kompliziert. Der Cyborg, der sich selbst den ironischen Namen Murderbot gegeben hat, hält nicht viel von Menschen und ihren chaotischen Gefühlen. Am liebsten würde er sich einfach zurückziehen und ungestört seine liebste Trash-Serie schauen – ein futuristisches Seifenoper-Drama.

Doch je mehr die Forscher:innen gemeinsam durchstehen, desto mehr entwickelt Murderbot Empathie – und wird langsam ein richtiger Teil des Teams.

Apple TV+: «Murderbot»: Ein zynischer Cyborg auf einer Mission
Akshay Khanna, Tattiawna Jones, Sabrina Wu, David Dastmalchian, Noma Dumezweni und Tamara Podemski in «Murderbot © Apple TV+

Die Serie basiert auf den Romanen von Martha Wells und stammt von Chris Weitz und Paul Weitz. Zum Cast gehören unter anderem David Dastmalchian, Noma Dumezweni, Sabrina Wu, Tattiawna Jones, Akshay Khanna, Tamara Podemski und Josh Cruddas. Im Mittelpunkt steht Skarsgård, der mit zynischer Stimme aus dem Off durch die Serie führt – und dabei seine Abneigung gegenüber den Menschen genauso zum Ausdruck bringt wie seine heimliche Liebe zu kitschigen TV-Dramen.

Trotz Skarsgårds Stimme und roboterhaftem Charisma tut sich «Murderbot» allerdings schwer, richtig in Fahrt zu kommen. Die 10 Episoden leiden unter vorhersehbaren Bedrohungen auf dem fremden Planeten, schwachen Nebenhandlungen – darunter eine unausgegorene Dreiecksbeziehung und unausgesprochene Gefühle innerhalb des Teams – und insgesamt zu wenig Überraschungsmomenten. Noch schlimmer: Der Humor zündet kaum, und echte Spannung bleibt aus.

Zwischen Sci-Fi-Thriller und Komödie bleibt «Murderbot» leider zu zaghaft – weder zum Lachen noch zum Mitfiebern reicht es wirklich. Fazit: Leider kein Volltreffer.

Die Serie ist ab dem 16. Mai auf Apple TV+ zu entdecken.

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