Filmkritik: «Drop» - Ein tödlicher Abend 302oi

Was als romantisches Date beginnt, entwickelt sich in Christopher Landons neuem Film «Drop - Tödliches Date» zu einem wahren Albtraum. Auch wenn der Film nicht alle Erwartungen erfüllt, überzeugt er mit Tempo, Energie und solider Unterhaltung.

Violet (Meghann Fahy) hat lange Zeit keine Männer mehr getroffen – zu tief sitzt die Enttäuschung einer alten Beziehung. Ihr kleiner Sohn Toby (Jacob Robinson) ist ihr Lebensmittelpunkt. Doch nun wagt sie einen neuen Schritt: ein Date in einem schicken Restaurant in Chicago. Dort begegnet sie dem charmanten Fotografen Henry (Brandon Sklenar).

Während sie mit ihm redet, bleibt ihr Blick immer wieder am Handy hängen – sie sorgt sich um Toby, der gerade von ihrer Schwester Jen (Violett Beane) betreut wird. Doch plötzlich beginnen anonyme Nachrichten einzutreffen. Erst seltsam, dann immer bedrohlicher. Und dann der Schock: Ein Unbekannter hat ihre Familie in seiner Gewalt – und Violet muss alles tun, um sie in Sicherheit zu bringen. Eine Nacht beginnt, in der nichts mehr sicher scheint.

Christopher Landon ist kein Unbekannter, wenn es darum geht, Horror mit Humor und Fantasie zu mischen – man denke nur an «Freaky» oder «We Have a Ghost». In «Drop - Tödliches Date» schlägt er einen etwas ernsteren Ton an. Der Film ist mehr Thriller als Horrorspektakel, dafür mit viel Stilwillen – manchmal vielleicht ein bisschen zu viel von allem: zu grell, zu dramatisch, zu vorhersehbar.

Und trotzdem funktioniert es. Vielleicht gerade wegen dieser Überzeichnung entwickelt der Film einen ganz eigenen Charme. Die Inszenierung ist temporeich, die Kameraarbeit clever, der Soundtrack mitreissend. «Drop - Tödliches Date» will kein Meisterwerk sein – und genau darin liegt sein Charme. Wer Lust auf einen spannenden, kurzweiligen Kinoabend hat, liegt hier genau richtig.

«Drop - Tödliches Date» ist ab dem 17. April 2025 im Kino zu sehen.

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