News25. März 2024 Cineman Redaktion 4r6x38
Schweizer Filmpreis: «Blackbird Blackbird Blackberry» als bester Spielfilm ausgezeichnet 1h265d

Am Freitag, 22. März 2024, fand in Zürich die Verleihung des Schweizer Filmpreises statt. Die Jury zeichnete «Blackbird Blackbird Blackberry» als Besten Spielfilm und «Die Anhörung» als Besten Dokumentarfilm aus.
von Marine Guillain, übersetzt aus dem Französischen
Sie sind unsere lokalen Oscars. Die Verleihung des Schweizer Filmpreises, die abwechselnd in Genf und Zürich stattfindet, wurde dieses Jahr am Freitag, den 22. März, in der Deutschschweizer Metropole abgehalten. Mit rund 20 Spielfilmen und einem Dutzend Kurz- und Abschlussfilmen stand dieses Jahr eine Rekordzahl von Filmen auf der Liste der Nominierten. Das Westschweizer Filmschaffen stach dabei hervor, denn in der Kategorie Bester Spielfilm waren nur französischsprachige Filme nominiert – im Gegensatz dazu stammten die Nominierten für den Besten Dokumentarfilm allesamt aus der Deutschschweiz.
Von seinen vier Nominierungen gewann «La voie royale» von Frédéric Mermoud nominiert.
«Blackbird, Blackbird, Blackberry», der bei den letzten Filmfestspielen in Cannes in der Reihe «Quinzaine des réalisateurs» gezeigt wurde, erzählt die Geschichte von Etero, einer 48-jährigen Georgierin, die allein lebt und ihre Freiheit genauso schätzt wie ihre Kuchen. Eine Begegnung stellt alles in Frage und zwingt sie, eine Entscheidung zwischen einer leidenschaftlichen Beziehung und einem unabhängigen Leben zu treffen. Der Film kam im Oktober 2023 in die Deutschschweizer Kinos.

Westschweizer Landschaften im Fokus 4b5b6z
Während dieser schmucklose Film, der wie ein feministisches Märchen wirkt, in Georgien spielt und «La voie royale» einer brillanten Studentin (Suzanne Jouannet) folgt, die in Lyon eine wissenschaftliche Vorbereitungsklasse besucht, waren die drei anderen Spielfilme, die um den Quartz konkurrierten, den Westschweizer Landschaften gewidmet, die vielleicht präsenter sind denn je.
In «Bisons» des Freiburgers Pierre Monnard wurde im Waadtländer Jura gedreht. Das Drama erzählt die Geschichte von Steve (Maxime Valvini), einem jungen Bauern und Ringer, der sich zusammen mit seinem älteren Bruder Joël (Karim Barras) auf illegale Kämpfe einlässt, um Geld für die Rettung des Familienhofs zu beschaffen. Als Favorit mit sechs Nominierungen gewann der Film drei Trophäen: Beste Kamera, Beste Musik und Bester Darsteller (Karim Barras).
Nach ihrem César im vergangenen Februar für die beste weibliche Hauptrolle erhielt Ella Rumpf auch einen Quartz für ihre Rolle in «Die Anhörung» und der Preis für den besten Kurzfilm an «La Gravidité» von Jela Hasler. «Armat» von Élodie Dermange wurde in der Kategorie Bester Animationsfilm ausgezeichnet und «Chagrin Valley» von Nathalie Berger in der Kategorie Bester Abschlussfilm.
Die vollständige Liste der Preisträgerinnen und Preisträger findest du auf der Website des Schweizer Filmpreises.
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