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Article31. Dezember 2024 Christopher Diekhaus 52441j

11 Kino-Highlights für den Monat Januar 2s1j59

11 Kino-Highlights für den Monat Januar
© Sony Pictures Releasing Switzerland GmbH

Wird 2025 ein überragendes Kinojahr? Mal schauen, los geht es jedenfalls vielversprechend. «Better Man» erforscht das Leben von Robbie Williams. «Nosferatu - Der Untote» frischt einen Horrorklassiker auf. Mit «Juror #2» feiert Clint Eastwood seinen Abschied, während «Paddington in Peru» Gross und Klein begeistern möchte. Auch Schweizer Filme sind stark vertreten, etwa «Friedas Fall».

1. «Better Man» 5h5ic

Ab dem 1. Januar im Kino 5m42r

Biopic über Popstar Robbie Williams mit verrücktem Kniff

Darum geht's: Schon in jungen Jahren träumt der aus einfachen Verhältnissen stammende Robbie Williams davon, als Entertainer gross rauszukommen. Mit 15 wird er schliesslich Teil der legendären Boy-Band Take That und steigt zu einem Popstar auf. Selbstzweifel, Drogenexzesse und persönliche Krisen führen ihn jedoch schon bald an den Abgrund.

Wissenswertes: Musiker:innen-Biopics gibt es wie Sand am Meer. Regisseur Michael Gracey hat sich für seinen Film über das Leben und die Karriere von Robbie Williams allerdings etwas Besonderes ausgedacht. Anstatt einen Schauspieler mit grosser Ähnlichkeit zum Protagonisten zu engagieren, lässt er den Sänger von einem im Motion-Capture-Verfahren generierten Affen verkörpern. Denn genau als solcher sieht sich Williams selbst. Ein Kunstgriff, der auf jeden Fall neugierig macht!

2. «Nosferatu - Der Untote» 2f3k3d

Ab dem 2. Januar im Kino 6v2q4z

Remake eines der einflussreichsten Horrorfilme überhaupt

Darum geht’s: Als die von einem Dämon geplagte Ellen (Lily-Rose Depp) den Makler Thomas Hutter (Nicholas Hoult) heiratet, glaubt sie, endlich durchatmen zu können. Doch dann muss ihr Gatte nach Transsilvanien reisen, um eine Unterschrift des Grafen Orlok (Bill Skarsgård) einzuholen. Der jungen Frau schwant Böses. Und sie soll Recht behalten…

Wissenswertes: Dass ihn das deutsche Stummfilmkino fasziniert, offenbarte Horrorexperte Robert Eggers bereits in seinem Schwarz-Weiss-Alptraum «Nosferatu, eine Symphonie des Grauens» aus dem Jahr 1922. Eggers‘ Version ist prominent besetzt, rückt die Figur Ellens stärker in den Fokus und hat mit knalligem Geisterbahnschrecken, wie er heute oft über die Leinwände tost, nicht viel am Hut.

Ab dem 2. Januar im Kino 6v2q4z

Deutsche Tragikomödie, die den Wert von Freundschaft feiert

Darum geht's: Eine Freundesclique trifft sich über die Jahre immer wieder zu den unterschiedlichsten Anlässen. Mal ist es eine Silvesterfeier, dann ein Geburtstag oder eine Hochzeit. Auch während der Corona-Pandemie reisst der Kontakt nicht ab.

Wissenswertes: In seinem Remake der dänischen Produktion «Long Story Short» (2015) versammelt David Dietl ein illustres Ensemble des deutschsprachigen Kinos. Unter anderem geben sich Laura Tonke, Ronald Zehrfeld, Nicholas Ofczarek, Annette Frier und Trystan Pütter die Ehre. Zwischen witzigen und nachdenklichen Momenten pendelnd, erforscht der Film, was Freundschaft bedeutet und wie wichtig es ist, jeden einzelnen Moment intensiv zu leben.

4. «September 5» 3e6w43

Ab dem 9. Januar im Kino 335d6n

Thriller-Drama um reale Geiselnahme während der Olympischen Spiele 1972

Darum geht's: Am 5. September 1972 kommt es bei den Olympischen Spielen in München zu einem folgenschweren Zwischenfall, der das Sport-Event überschattet. Palästinensische Terroristen dringen in das Olympische Dorf ein und nehmen Mitglieder des israelischen Verbandes als Geiseln. US-Fernsehproduzent Geoffrey Mason (John Magaro), der für den Sender ABC eigentlich wegen der Wettkämpfe vor Ort ist, schaltet mit seinem Team auf eine Liveberichterstattung von den dramatischen Ereignissen um.

Wissenswertes: «September 5» ist der dritte Spielfilm des Schweizer Regisseurs und Drehbuchautors Tim Fehlbaum. Auch wenn er in seinem dicht inszenierten Nachrichtenthriller historische Ereignisse aufarbeitet, haben die Fragen, die er dabei aufwirft, noch heute enorme Relevanz: Wie soll man mit Gerüchten umgehen? Was soll man zeigen? Darf man den Verantwortlichen für das Verbrechen eine Bühne geben?

5. «The Last Expedition» 2bn1z

Ab dem 9. Januar im Kino 335d6n

Dokumentarfilm über eine verschollene polnische Bergsteigerin

Darum geht's: Die polnische Bergsteigerin Wanda Rutkiewicz setzt sich ein ehrgeiziges Ziel: Im Laufe eines Jahres möchte sie alle 14 Achttausender-Berge bezwingen. Ihr Unterfangen endet jedoch tragisch. Denn 1992 verschwindet sie in Nepal am Kangchendzönga spurlos.

Wissenswertes: Eliza Kubarskas Dokumentarfilm, der unter Schweizer Beteiligung entstand, zeichnet das Porträt einer stetig Suchenden und greift auf unterschiedlichste Quellen zurück. Neben Archivmaterial, etwa einem mysteriösen Audiotagebuch oder von Rutkiewicz verfassten Briefen, kommen auch Interviews mit prominenten Kolleg:innen der Bergsteigerin und früheren Weggefährt:innen zum Einsatz.

6. «Juror #2» 5u246

Ab dem 16. Januar im Kino 4w1k2w

Clint Eastwoods wahrscheinlich letzte Regiearbeit

Darum geht's: Der Journalist Justin Kemp (Nicholas Hoult) wird bei einem Mordprozess als Geschworener berufen. Vor Gericht dämmert es ihm, dass er selbst in den Fall verstrickt sein könnte. Während die ehrgeizige Staatsanwältin Faith Killebrew (Toni Collette) versucht, so schnell wie möglich ein Urteil zu erwirken, hadert Justin mit der Frage, wie er sich verhalten soll.

Wissenswertes: Der Mann ist durchaus streitbar. Beachtlich ist sein Schaffen in Hollywood aber allemal. Selbst im hohen Alter dreht Clint Eastwood noch Filme wie diesen stark gespielten Justizthriller, der um Moral und Verantwortung kreist. Wie zu hören ist, möchte der knorrige US-Amerikaner mit seiner 41. Regiearbeit seine Karriere ausklingen lassen.

7. «Friedas Fall» 4b296g

Ab dem 23. Januar im Kino 43g1q

Schweizer Gesellschaftsdrama um die Rolle der Frau

Darum geht's: Im Jahr 1904 wird der jungen Näherin Frieda Keller (Julia Buchmann) die Ermordung ihres unehelichen Kindes zur Last gelegt. Der Fall löst in der Schweiz eine gesellschaftliche Debatte aus, in der es vor allem um eine Frage geht: Wie viele Rechte sollte man einer Frau zugestehen?

Wissenswertes: Regisseurin Maria Brendle rekonstruiert hier nicht nur wahre Begebenheiten. Ihr Spielfilm entlarvt auch ein heuchlerisches patriarchales Rechtssystem und befasst sich intensiv mit der Gleichstellung innerhalb der Gesellschaft. Hauptdarstellerin Julia Buchmann gibt als Frieda ihr Kinodebüt.

8. «Der Graf von Monte Christo» 5q35o

Ab dem 23. Januar im Kino 43g1q

Opulente Neuverfilmung von Alexandre Dumas‘ gleichnamigem Roman

Darum geht's: Aufsteiger Edmond Dantès (Pierre Niney) ist überglücklich, als er im Jahr 1815 zum Schiffskapitän ernannt wird. Denn damit kann er endlich seine grosse Liebe Mercédès (Anaïs Demoustier) heiraten. Eine Intrige bringt den jungen Mann jedoch unerwartet ins Gefängnis, aus dem ihm erst nach langer Leidenszeit die Flucht gelingt. Ein Schatz, von dem er im Knast erfahren hat, ermöglicht es ihm schliesslich, seine Verräter unerkannt einzukreisen.

Wissenswertes: Alexandre Dumas‘ Romanvorlage, eine der wohl bekanntesten Rachegeschichten überhaupt, ist ein literarischer Klassiker und wurde, wenig verwunderlich, schon unzählige Male verfilmt. Wer engagierte Darsteller:innen, eine flotte Inszenierung und opulente Bilder sehen möchte, dürfte mit dieser Neuinterpretation von Alexandre de La Patellière und Matthieu Delaporte gut bedient sein.

9. «Paddington in Peru» 3z2069

Ab dem 30. Januar im Kino 4m732v

Drittes Leinwandabenteuer um die bekannte Kinderbuchfigur Paddington Bär

Darum geht's: Back to the Roots, heisst es dieses Mal für Paddington. Denn gemeinsam mit Familie Brown reist der flauschige Bär in seine Heimat Peru, um seine geliebte Tante Lucy zu besuchen. Die ist allerdings wie vom Erdboden verschluckt. Ein Hinweis führt Paddington und seine Begleiter:innen auf eine Expedition durch den Regenwald und in die Bergwelt der Anden.

Wissenswertes: «Paddington in Peru» ist das dritte Kapitel einer 2014 begonnenen Reihe, die auf den Paddington-Kinderbüchern des britischen Schriftstellers Michael Bond basiert. In einer Mischung aus Computeranimation und Realfilm boten die bisherigen Teile charmante Leinwandunterhaltung für die ganze Familie. Das sollte auch dieses Mal wieder drin sein!

10. «Babygirl» 6p4e3r

Ab dem 30. Januar im Kino 4m732v

Erotikthriller mit Nicole Kidman in herausfordernder Rolle

Darum geht's: Romy (Nicole Kidman) scheint ihr Leben perfekt im Griff zu haben. Doch dann begegnet sie in ihrer Firma dem Praktikanten Samuel (Harris Dickinson), der ungeniert Grenzen überschreitet und sie in ein erotisches Machspiel verstrickt. Die Kontrolle entgleitet Romy mehr und mehr.

Wissenswertes: «Babygirl» riecht nach einem ein klassischem 1990er-Jahre-Erotikthriller, ist aber so viel mehr! Selten zuvor hat man Nicole Kidman in einer derart eigenwilligen Rolle gesehen, die der Hollywood-Star mit Verve ausfüllt. Regisseurin und Drehbuchautorin Halina Reijn führt das Publikum immer wieder aufs Glatteis, spielt mit unseren Erwartungen und legt die im Kino oft nur oberflächlich erforschte weibliche Lust unters Brennglas. Ein Film, von dem man sich gewiss nicht einfach so berieseln lassen kann.

11. «The Brutalist» 4c2ze

Ab dem 30. Januar im Kino 4m732v

Leinwandbiografie eines fiktiven Architekten, der dem Holocaust entkommen kann

Darum geht's: 1947 zieht es den ungarisch-jüdischen Architekten László Tóth (Adrien Brody) in die USA. Seine Ehefrau Erzsébet (Felicity Jones) und seine Nichte Zsófia (Raffey Cassidy) muss er in Europa zurücklassen. In den Vereinigten Staaten läuft es für den mittellosen Mann zunächst denkbar schlecht. Doch dann begegnet er dem Millionär Harrison Lee Van Buren (Guy Pearce), für den Lászlo ein Mammutprojekt stemmen soll.

Wissenswertes: US-Filmemacher Brady Corbet, der seine Karriere als Schauspieler begann, steht für ambitioniertes, gesellschaftsrelevantes Kino. In «The Brutalist» verhandelt mit dem Holocaust das grosse Trauma des 20. Jahrhunderts und wirkt in seiner epischen Breite (Laufzeit: 215 Minuten!) wie ein Biopic über eine real existierende Persönlichkeit. Tatsächlich hat sich Corbet Tóths Lebensgeschichte jedoch ausgedacht. Bei den Filmfestspielen von Venedig, wo das Drama seine Uraufführung feierte, wurde es unter anderem mit dem Silbernen Löwen für die beste Regie ausgezeichnet.

Welche weiteren Filme demnächst im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.

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Auf welches Kino-Highlight freust du dich diesen Monat besonders? Oder haben wir einen wichtigen Film vergessen? Lass es uns in den Kommentaren wissen. 1p2ai

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