6f3c5v

Language 5y565z
Cineman Social Media z5k6v
More links 5o5f5x
Review21. Januar 2025 Cineman Redaktion 4b4q1j

Filmkritik: «Der Graf von Monte Christo»: Die Tränen des Verbrechens 3w2d15

Filmkritik: «Der Graf von Monte Christo»: Die Tränen des Verbrechens
© Pathé Films AG

Nach den beiden Teilen von «Die drei Musketiere» schliessen Alexandre de La Patellière und Matthieu Delaporte die Dumas-Trilogie ab. Vom Gefängnis in Marseille bis hin zu den prunkvollen Pariser Salons liefert Pierre Niney eine äusserst überzeugende Darstellung des Edmond Dantès. Ein Blick auf «Der Graf von Monte Cristo».

Von Théo Metais

Im Jahr 1815, als der Royalismus in Frankreich wieder auflebt und Napoleon auf die Insel Elba verbannt wurde, wird Edmond Dantès (Pierre Niney) zum Kapitän eines Schiffs ernannt und steht kurz davor, Mercédès Herrera de Morcerf (Anaïs Demoustier) zu heiraten. Doch vor dem Altar wird er verhaftet, angeblich, weil er ein Agent Napoleons ist. Es folgen 14 Jahre Haft im Château d’If, wo er den Abbé Faria (Piersco Favino) trifft, der ihm den Standort des Schatzes der Familie Spada verrät. Jahre später, nach seiner Flucht, kehrt Dantès zurück, um sich unter der Identität des Grafen von Monte Cristo an denen zu rächen, die ihm Unrecht getan haben.

Nach Jean Marais (1954) und Louis Jourdan (1961) ist es nun Pierre Niney, der in die Rolle von Edmond Dantès schlüpft. Fast schon vampirisch und mit einer energiegeladenen, einzigartigen Präsenz erweckt er diese oft romantisierte Figur zum Leben. Ein Mann, dem Liebe und Ehe verwehrt wurden – ein wenig wie Batman, Vidocq oder Guy Fawkes – und der von Rache und Vergeltung getrieben wird.

Filmkritik: «Der Graf von Monte Christo»: Die Tränen des Verbrechens
Patrick Mille, Laurent Lafitte und Bastien Bouillon in «Der Graf von Monte Christo» © Pathé Films AG

Mit einem Budget von 43 Millionen Euro bietet «Der Graf von Monte Christo» ein visuell beeindruckendes Erlebnis. Kann der Film dem Mythos gerecht werden? Wahrscheinlich, vor allem angesichts der enormen finanziellen Mittel. Die Handlung ist geschickt und frisch erzählt, und der französische Kinostar sorgt dafür, dass der Klassiker von Dumas in einem neuen, politischen Kontext glänzt. Die Geschichte von Edmond Dantès bleibt nach wie vor von aktueller Brisanz.

Ähnlich wie bei Denis Villeneuve in «Dune» verschwimmen hier die Grenzen zwischen unterhaltsamem Mainstream-Kino und anspruchsvollem Genre-Film. Dieser französische Blockbuster macht keinen Hehl aus seinen Ambitionen: Er will sich mit der Action aus Hollywood messen. Trotz der offensichtlichen wirtschaftlichen Ziele des Films bleibt er ein beeindruckendes Werk.

«Der Graf von Monte Christo» ist ab dem 23. Januar 2025 im Kino zu sehen.

Das könnte dich auch interessieren:

Is this article worth reading? 1h2f65


Comments 0 6x1d37

You have to sign in to submit comments.

&