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Review17. Dezember 2024 Cineman Redaktion r2j54

Filmkritik: «Der Spitzname»: Neue Querelen rund um einen Namen 4c5ik

Filmkritik: «Der Spitzname»: Neue Querelen rund um einen Namen
© Praesens Film

«Der Spitzname» ist der dritte Teil der Irrungen und Wirrungen einer Patchwork-Familie, bei der sich oft alles um den Namen dreht. Erst um den Vornamen Adolf für ein Baby, dann um den neuen Nachnamen der Mutter und jetzt ein Spitzname – der hat im Wortgefecht der Familie aber weniger Bedeutung.

Ein Text von Peter Osteried

Es ist so weit: Thomas und Anna wollen heiraten. Dafür findet sich die gesamte Familie in einem Mountain Resort in Tirol ein. Stefan gibt den Besserwisser, wie immer, hat aber Probleme, weil er gecancelt wurde, Thomas hütet ein Geheimnis, Stefans Frau hat auch eines und seine Kinder kommen mit eigenen Problemen daher. Antigone ist bis zur Schmerzgrenze woke und Kaius muss seinen Eltern etwas mitteilen, hat aber doch Angst, wie sie darauf reagieren. Wie immer ist das Chaos vorprogrammiert, wenn die Familien sich treffen.

Filmkritik: «Der Spitzname»: Neue Querelen rund um einen Namen
Janina Uhse und Iris Berben in «Der Spitzname» © Praesens Film

«Der Spitzname» schafft das Unmögliche. Es ist das tatsächlich ein guter dritter Teil, der den Wortwitz und die spritzigen Dialoge bietet, die man von Remake eines französischen Films, so sind die Fortsetzungen gänzlich originär. Was Regisseur Sönke Wortmann und sein Autor Claudius Pläging hier abliefern, ist famos. Dabei schaffen sie es auch, die Familien nicht nur im üblichen zwischenmenschlichen Clinch zu zeigen, sondern auch moderne Sensibilitäten zu bedienen, wenn das absolute Woke-Gefühl der Tochter auf die etwas antiquierte Weltsicht der Eltern stösst.

Die besten Dialoge hat Christoph Maria Herbst abbekommen. Es ist pures Dialoggold, mit dem er hier glänzen kann. Für Rollen wie dieser wurde der Schauspieler aber auch geboren. Das übrige Ensemble schlägt sich auch gut, und schafft es gar, vergessen zu lassen, dass es diesmal eigentlich kaum um einen Namen geht. Zwar stört sich Thomas‘ Frau daran, dass er Tochter Paula immer Paulchen nennt, und auch der Spitzname von Stefans Sohn kommt am Ende zum Tragen, so bedeutsam sind beide aber nicht mehr.

Vielmehr ist dies ein Familientreffen, das so unrealistisch gar nicht anmutet. Mit viel Diskussion und Streit, aber am Ende haben sich halt doch alle lieb. Und: Chaos am Skilift sorgt auch für gute Lacher.

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