Critique28. April 2025 Maxime Maynard uc1s
«Astérix und Obelix: Der Kampf der Häuptlinge» auf Netflix – Alain Chabat kehrt zurück in die Welt von Goscinny und Uderzo 36s36

Schon 2002 brachte Alain Chabat mit «Astérix und Obelix: Mission Kleopatra» einen der beliebtesten Realfilme rund um die unbeugsamen Gallier auf die grosse Leinwand. Jetzt kehrt er endlich zurück in das legendäre Comic-Universum – mit «Astérix und Obelix: Der Kampf der Häuptlinge», einer wunderschön animierten Miniserie, die ab dem 30. April auf Netflix zu sehen ist.
Wir schreiben das Jahr 50 vor Christus. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Natürlich nicht! Ein kleines Dorf voller tapferer Gallier leistet weiterhin Widerstand. Astérix und Obelix geniessen das Leben – beim Wildschweinbraten oder beim Austeilen von Ohrfeigen an römische Legionäre.
Doch als der Druide Miraculix nach einem Unfall sein Gedächtnis verliert, gerät das Dorf in Gefahr. Ohne das Wissen um den Zaubertrank sind die Gallier verwundbar. Cäsar wittert seine Chance, verbündet sich mit einem gallo-römisch gesinnten Nachbarhäuptling und fordert einen «Kampf der Häuptlinge». Wer gewinnt, übernimmt das Dorf des Gegners.
Der Comicband «Der Kampf der Häuptlinge» erschien 1966 und gehört zu den Klassikern der Astérix-Reihe. Bereits 1989 wurde die Geschichte mit «Astérix – Operation Hinkelstein» verfilmt. Jetzt haucht Alain Chabat dem Stoff neues Leben ein – und bringt die Abenteuer der Gallier auf Netflix in frischem Glanz zurück.
Regisseur und Drehbuchautor Alain Chabat leiht diesmal auch Astérix seine Stimme. Unterstützt wird er von einer erstklassigen Besetzung: *Thierry Lhermitte, Jean-Pascal Zadi, Jérôme Commandeur, Alexandre Astier und viele weitere bekannte Namen aus der französischen Film- und Fernsehlandschaft sorgen für jede Menge Charme und Witz.

Optisch bleibt die Serie ganz dem Geist von Uderzo treu. In einer dynamischen 3D-Animation leuchten die Farben kräftig, die Figuren wirken lebendig und voller Details. Verantwortlich dafür ist Kristof Serrand, ein Veteran der Animationswelt, der schon an «Astérix und die Überraschung des Cäsar» und «Astérix bei den Briten» mitgearbeitet hat. Man merkt: Er kennt und liebt diese Welt.
Die Serie hält sich zwar an den Kern der Originalgeschichte, spielt aber auch mit Elementen aus anderen Abenteuern und fügt moderne Anspielungen sowie den typischen Chabat-Humor hinzu. Das Erzähltempo ist etwas ruhiger als bei «Mission Kleopatra», aber es gibt immer noch viele charmante Wortspiele und jede Menge Situationskomik.
Auch wenn die Lachmuskeln diesmal nicht ganz so sehr strapaziert werden, zaubert «Der Kampf der Häuptlinge» immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht. Eine liebevoll gemachte, kluge Serie, die zeigt: Unsere unbeugsamen Gallier haben noch lange nicht genug vom Widerstand.
«Astérix und Obelix: Der Kampf der Häuptlinge» startete am 30. April 2025 exklusiv auf Netflix.
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