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Review18. Februar 2025 Cineman Redaktion 1bd1g

Filmkritik: «Niki de Saint Phalle»: Kunst als letzte Erlösung 1nh22

Filmkritik: «Niki de Saint Phalle»: Kunst als letzte Erlösung
© 2025 Praesens Film

Ein wahres Herzstück bei seiner Vorstellung in der Sektion Un Certain Regard des Filmfestivals in Cannes 2024: Celine Sallettes erster Film, in dem Charlotte Le Bon als Niki de Saint Phalle glänzt. Ein Film, den man unbedingt sehen muss.

Von Théo Metais

Niki de Saint Phalle (Charlotte Le Bon) flieht 1952 mit ihrem Mann vor einer erdrückenden Schwiegerfamilie und kommt nach Paris. Sie arbeitet mal als Model, mal als Schauspielerin, bleibt dabei aber immer etwas desillusioniert. Zwischen kleinen Jobs, ihrer Rolle als Mutter und Ehefrau fühlt sie sich immer mehr zerrissen. Schliesslich wird sie wegen wiederkehrender psychischer Krisen in eine Klinik eingewiesen. Geplagt von ihrer Vergangenheit und trotz des übergriffigen, paternalistischen Systems der Klinik, findet sie ihre Rettung in der Malerei. Eine Leidenschaft, die sie in den Ateliers des Hinterhofs in der Ime Ronsin in Paris auslebt. Dort trifft sie auf Jean Tinguely (Damien Bonnard) und Eva Aeppli (Judith Chemla), was ihr Leben für immer verändern wird.

Filmkritik: «Niki de Saint Phalle»: Kunst als letzte Erlösung
Charlotte Le Bon und John Robinson in «Niki de Saint Phalle» © 2025 Praesens Film

Celine Sallette, die 2012 für ihre Rolle in «Haus der Sünde» für den César als beste Nachwuchsdarstellerin nominiert wurde, wagt sich nun erstmals hinter die Kamera. In diesem Film erzählt sie die aussergewöhnliche Lebensgeschichte der ikonischen Künstlerin der Nanas – ein Biopic, das jedoch weit mehr ist. Es ist ein poetisches, kraftvolles Porträt ihrer einzigartigen Emanzipation.

Von der ersten Szene an fasziniert Charlotte Le Bon in einem Film, der mit einer packenden Besetzung und einer Inszenierung überzeugt, die selbst wie ein Kunstwerk wirkt. Besonders hervorzuheben sind die brillante Kameraführung von Victor Seguin und der feinfühlige Schnitt von Clémence Diard. Vom schockierenden Missbrauch durch ihren Vater bis zu der Art, wie sie ihre Wut auf Leinwänden mit Schüssen ausdrückt – Niki de Saint Phalle und Charlotte Le Bon sind gleichzeitig zurückhaltend und berührend, wild und impulsiv, organisch, kathartisch und befreiend.

Wir wussten, dass Celine Sallette eine herausragende Schauspielerin ist, aber jetzt zeigt sie uns, dass sie auch eine grossartige Regisseurin ist.

«Niki de Saint Phalle» ist ab dem 20. Februar 2025 im Kino zu sehen.

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