Home is the Ocean Schweiz 2024 – 94min. 53544
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Kommentare 4q1k4f
Eine unglaublich beeindruckende und auch bewegende Dokumentation über die Familie Schwörer (sie Krankenschwester, er Bergsteiger und Klimatologe an der Uni Bern), die seit über 20 Jahren fast auzsschliesslich auf ihrer 15-Meter Segelyacht lebend die Weltmeere durchkreuzt (mittlerweile über 100'000 Seemeilen) um auch in den entlegendsten Regionen Klima- und Wasserdaten zu sammeln und unterwegs ihr Umweltprojekt 'ToptoTop' (=> Toptotop.org ) bei Zwischenstopps der Bevölkerung und in Schulen näher bringen will. Unglaublich immersiv zeigt der Film die Diskrepanz zwischen den unglaublichen Weiten der Weltmeere mit all ihrer Ruhe an Traumtagen oder -nächten aber auch ihrer wilden und zerstörerischen Kraft (kommt im Kino auf der grossen Leinwand grossartig rüber) und der teilweise fast klaustrophoben Enge der 20 Quadratmeter der Yacht auf der die Familie lebt. Am Beginn noch nur das Ehepaar, das eigentlich das Datensammelprojekt ursprünglich so so ca. 4 Jahre machen wollte, dabei alle Kontinete 'besuchen' und deren höchste Berge besteigen, dann kommen im Lauf der Jahre 6 Kinder hinzu, alle auf verschiedenen Kontinenten geboren (!) und je nach Alter in das Bordleben integriert und meist auch auf dem Schiff unterrichtet.… Mehr anzeigen
Zuletzt geändert vor 2 Monaten
Ein wichtiger, sehenswerter Film, dessen Güte darin besticht, indem er das Leben der Familie nicht wertet, sondern in ganz vielen Zwischentönen beobachtet. Gewisse Kommentarschreiber scheint der Film offensichtlich zu triggern - gut so! Um so mehr ein Appell, diesen Film im Kino anschauen zu gehen und sich den zahlreichen Fragen zu stellen, die ein solches Leben auslöst - im besten Fall, ohne gerade mit belehrenden Worten umherzuschwirren.… Mehr anzeigen
Dieser Film brachte mich abwechselnd zum Lachen und Weinen. Von Anfang an fühlte ich mich, als wäre ich selbst an Bord und erlebte das aussergewöhnliche Leben der Familie Schwörer mit – interessant auch die Herausforderung mit den wachsenden Bedürfnissen der Kinder. Der Film fokussiert auf die Kinder und gibt dank des beobachtenden Stils einen intimen Einblick in sieben Jahre ihres Lebens. Der Film hallt noch lange nach. Einzigartig und bewegend, sehr zu empfehlen.… Mehr anzeigen
Teil 2/2: Zum Handeln der Eltern
Vor allem das Verhalten von Dario Schwörer empfinde ich als äusserst egoistisch. In entscheidenden Momenten wirkt er erstaunlich distanziert – etwa als seine Frau in Tränen ausbricht, weil ihre ältesten Kinder sich nach einem geregelten Schulalltag in der Schweiz sehnen, anstatt weiterhin um die Welt zu segeln. Seine Reaktion darauf bleibt kühl und wenig empathisch. Auch müssen die ältesten Kinder früh Verantwortung für ihre jüngeren Geschwister übernehmen, was er ihnen mit Nachdruck vermittelt.
Die Kinder werden von klein auf in das Lebensprojekt ihrer Eltern eingebunden, ob sie wollen oder nicht. Natürlich lernen sie dadurch Dinge, die viele andere Kinder nie erfahren werden – Selbstständigkeit, Verantwortung, Teamarbeit, Naturverbundenheit. Aber die Kehrseite ist, dass sie keinen normalen Zugang zu Bildung, sozialen Strukturen oder einer echten Wahlmöglichkeit haben.
Zudem scheinen grundlegende Dinge in der Planung vernachlässigt zu werden: Der Bluthochdruck seiner schwangeren Frau wird lediglich spekulativ besprochen – ein einfaches Blutdruckmessgerät an Bord hätte hier schnell Klarheit schaffen können. Vitaminmangel wird mit Büchsengemüse bekämpft, anstatt durch Nahrungsergänzungsmittel, fermentierte Lebensmittel oder Zitrusfrüchte. Auch hätten frische Sprossen wie Kresse an Bord gezogen werden können. So verschmiert spätestens bei der Familien-Wanderung durch ein Gebiet mit Eisbären die Grenze zwischen Mut und Fahrlässigkeit.
Während Dario und Sabine sich bewusst für diesen Lebensstil entschieden haben, hatten die Kinder keine Wahl. Dass die älteren Kinder nun selbst entscheiden wollen, in die Schweiz zurückzukehren, zeigt, dass das Nomadenleben für sie nicht nur romantisch war – und dass das Idealbild eines alternativen Lebensstils Risse bekommt.… Mehr anzeigen
Teil 1/2:
Was einzelne offenbar nicht verstanden haben ist, dass die Filmproduzentin Livia Vonaesch nicht die Haltung der porträtierten Eltern widerspiegelt. Vielmehr nimmt sie eine ive, beobachtende Rolle ein – ähnlich wie bei einer Naturdokumentation.
Aus filmischer Sicht ist eine qualitativ hochwertige Dokumentation entstanden. Die stimmungsvollen Aufnahmen, untermalt von dezenter Musik, ermöglichen einen eindrucksvollen und authentischen Einblick in das Familienleben der Schwörers. Sicherlich waren auch die Tonaufnahmen auf dem Segelschiff eine Herausforderung, doch sie kommen im fertigen Film mit gut verständlichen Gesprächen und authentischen Umgebungsgeräuschen zur Geltung. Der Regisseurin ist es zudem gelungen, einen klaren roten Faden in die Geschichte zu bringen. Allerdings hätten Jahreszahlen als Orientierungshilfe mehr Struktur gegeben als relative Zeitangaben im Stil von „zwei Jahre später“. Alles in allem ist ein sehr gelungenes Werk entstanden, das mich abgeholt und in die Welt des Hochseesegelns eintauchen lassen hat.… Mehr anzeigen
Ein hervorragender Dokfilm. Livia Vonaesch hat es verstanden das spezielle Leben auf dem Schiff abzubilden, so dass von a bis z eine spannende Geschichte entsteht.
Ich empfehle den Film von ganzem Herzen
Home is the Ocean ist ein sehr aussergewöhnlicher Dokumentarfilm eines uns „fremden“ Lebenswegs. Wunderschöne Naturschauspiele, einfühlsame, vielschichtige Aufnahmen der Familie, emotionale Momente bieten viel Stoff für anregende Diskussionen. Unbedingt anschauen!
Genialer Film !! Dieser Film zeigt auf eine sensible Art und Weise einen Einblick in dieses unkonventionelle Leben einer mutigen Familie. Ich bin während 94min komplett eingetaucht und quasi mitgesegelt, dabei war ich beeindruckt wie diese Familie mit Herausforderungen umgeht und wie die Kinder selbstbewusst, sozial kompetent und offen durch die Welt gehen. Gleichzeitig lässt uns der Film und somit die Familie auch bei intimen Momenten teilnehmen zb bei der Konfrontation mit Herausforderungen. Diese Geschichte wird mich noch lange begleiten und daran erinnern, was wirklich zählt im Leben! Well Done und danke für dieses Meisterwerk!… Mehr anzeigen
Die älteren kidies die dann in die schule und nicht mehr auf dem schiff leben wollten wurden irgendwie abgestempelt wir haben kein geld fürs gymi…
Schon etwas stark aber zum glück kam dann noch alles gut
Das leben ist schon hart
Ich fand den film nicht so supper…
Tolle bilder ja nur fehlten die jahrzahlen dazu
Und manchmal hatten wir das gefühl die älteren kinder sind für die jungen verantwortlich vorall die aussage vom der mutter (oder vom vater) „du hast jetzt die verantwortung für 7 die1/2personen
Obwohl es sich um eine Doku handelt, fühlt man sich während des Films wie auf einer mitreissenden Reise, die von eindrucksvollen Bildern und einer super Erzählweise getragen wird. Besonders inspirierend ist, wie der Film Abenteuerlust weckt und die Zuschauer ermutigt, ihre eigenen Grenzen zu überschreiten. Kann den Film nur empfehlen.… Mehr anzeigen
Obwohl es sich um eine Doku handelt, fühlt man sich während des Films wie auf einer mitreissenden Reise, die von eindrucksvollen Bildern und einer super Erzählweise getragen wird. Besonders inspirierend ist, wie der Film Abenteuerlust weckt und die Zuschauer ermutigt, ihre eigenen Grenzen zu überschreiten. Kann den Film nur empfehlen.… Mehr anzeigen
Spannend mit sehr schönen Landschaftsaufnahmen. Zeigt aber eigentlich nur das Schöne“ vom Familienleben. Nie ist ein Kind krank, nie iert etwas
Schlimmes, obwohl sehr viel Gefahrenpotential ds war. Dass Kleinkinder quasi auf dem Herd sitzen mit kochendem Wasser finde ich verantwortungslos… Ich sah auch sehr viel Egoismus der Eltern gegenüber den Kindern… Mehr anzeigen
Home ist die Ocean hat mich richtig berührt. Der Film zeigt ohne zu beschönigen das Leben auf dem Meer.
Ich war beeindruckt davon, wie die Familie Schwörer zusammenhält und die Kinder Verantwortung übernehmen. Der Film zeigt authentisch, wie die Kinder in der Einfachheit des Segelboots aufwachsen und was sie beschäftigt.
Spannend und mit vielen schönen Landschaftsaufnahmen.… Mehr anzeigen
«Home ist the Ocean» war der eindrucksvollste Film, den ich am ZFF 2024 gesehen habe! Dieses feine Werk zeigt auf gefühlvolle Weise die Welt einer Familie in engsten Verhältnissen auf hoher See mit all ihren Facetten und deckt kohärent eine breite Palette von inhaltlich relevanten Themen des alltäglichen Lebens ab:
- Die Erziehung, das Aufwachsen und das Älterwerden der Kinder auf dem Boot.
- Die Nähe und Distanz zu den Familienmitgliedern und das Loslassen der Erwachsenen.
- Die Offenheit für Neues, das Lösen von Problemen in unerwarteten Situationen, das Wahrnehmen von Eigen- und Fremdverantwortung und das Stärken des Selbstbewusstseins der Kinder.
Dabei besticht der Film sowohl durch die Ausgewogenheit an unterhaltsamen Dialogen, stimmigen musikalischen Klängen und eindrücklichen Bildern als auch durch die Vielfalt und Authentizität der Emotionen und Gefühle, die 1:1 auf den Zuschauer übertragen werden.
Schliesslich widerspiegelt die Dramaturgie des Films diejenige des Lebens generell und deckt sich mit dieser vorzüglich. Prädikat: hervorragend!… Mehr anzeigen
Am ZFF mein Lieblingsfilm… jede Szene ist ein fesselndes Highlight. Für alle die sich für komplett fremde Lebenswelten begeistern können. Auch als Familie hingehen - mein 8-jähriger Sohn hat selten so lange gebannt einen „Dok“-Film geschaut.
Vielleicht auch für alle, die manchmal ans Aussteigen denken. Man wird subtil mit den Schattenseiten konfrontiert.
Und was echt selten iert - Eindrücke die wirklich lange bleiben.… Mehr anzeigen
Zuletzt geändert vor 3 Monaten
Ein wunderbar berührender Film zum Eintauchen in einen unkonventionellen, naturverbundenen und idealistischen Lebensentwurf und um immer wieder zu Staunen über wunderschöne Aufnahmen und Bilder und einzigartige Bedingungen, in denen Kinder aufwachsen. Die langjährige Begleitung der Familie ermöglicht einen spannenden Eindruck in die Entwicklungsdynamiken , die mit dem Älterwerden der Kinder einhergehen. Der Regisseurin gelingt es in diesem Film auf eine sensible, nicht wertende Art und Weise Fragen aufzuwerfen darüber welchen Rahmen Kinder brauchen um zu selbstbestimmten, starken Erwachsenen heranwachsen zu können. Kann den Film wärmstens empfehlen!… Mehr anzeigen
Der beste Film am ZFF. Er löste in mir Fragen zu meinem eigenen Lebensentwurf und -Wünschen aus, und diese hallen noch immer nach. Die Unabhängigkeit und Selbständigkeit der Kinder beeindruckten mich zutiefst. Ein äusserst tiefer, kurzweiliger und vielschichtiger Film. Sehr zu empfehlen!
Während 90 Minuten konnte ich komplett in die Welt dieser Familie eintauchen und beobachten, wie ihre Kinder in diesem aussergewöhnlichen Setting aufwachsen. Die vermeintliche Idylle dieses Lebensstils bricht immer wieder mit überraschenden und unerwarteten Momenten. Die Filmemacherin schafft in vielen eminenten Szenen eine intime Nähe zu den Familienmitgliedern und macht die Weite des Ozeanes und gleichzeitig die Enge des Schiffes spürbar. Es begegnen mir selbstbewusste Kinder, denen verantwortungsvolle Aufgaben auf dem Schiff zugetraut werden in einer Zeit, wo sehr viele Kinder ihre Stunden vor Bildschirmen verbringen. Die Geschichte der Familie fasziniert; zugleich löste der Film bei mir und meiner Begleitung wesentliche Fragen und Diskussionen aus in Bezug auf Verantwortung und Erziehung von Kindern sowie Bedürfnissen einzelner Menschen in einem System. Mit dem Fokus auf die heranwachsenden Kinder und ihre Sehnsüchte besticht dieses Langzeitprojekt durch seine vielen feinen Zwischentöne, die einen auf sich selbst und das eigene Leben zurückwerfen. Sehr zu empfehlen.… Mehr anzeigen
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