The Brutalist Ungarn, Grossbritannien, USA 2024 – 215min. 2g253u
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Dein Film-Rating 6y1b5b
Kommentare 4q1k4f
Der Film ist eine einzige Zumutung: zusammenhanglos-wirrer Plot, mit völlig unglaubwürdigen Charakteren und absolut stumpfsinnigen Dialogen. Zum Vergessen.
Ich habe meine Bewertung auch nochmals anget.
In den letzten 3 Minuten kam aus, dass er im Gemeinschaftszentrum, das er für die Gemeinde baute, den Räumen mit voller Absicht den Grundriss der winzigen Zellen des KZs gab, in dem er und seine Frau interniert waren. Das ist doch ein voller Missbraucht des Vertrauens und der Ressourcen für persönliche Motive.
Und dann die Vergewaltigung - was sollte das? Dieser Film ist wirklich wirr.… Mehr anzeigen
EDIT: Schwere Kost. Sehr viel Drama, Vorurteile, Ablehnung, Leid. Die Architektur kommt hier an zweiter Stelle und wird beim riesen Projekt, in dem es in diesem Film geht, meiner Meinung nach missbraucht zur eigenen Vergangenheitsbewältigung.
Zuletzt geändert vor 2 Monaten
lösched dä spoilertyp! das gaht ja gar nöd da go umäspoilerä. voll unnötig…
@eleven7: Immer ad hominem. Ganz charmant eleven7!
Der zweite Absatz war deutlich mit *Spoiler* gekennzeichnet, nicht zu übersehen. Ich habe es gelöscht ... nicht unbedingt weil du so überaus freundlich nachgefragt hast.
Zuletzt geändert vor 2 Monaten
The Brutalist veranschaulicht die kraftvolle Zusammensetzung von Bauwerken in starken Bildern - sowohl in der Entstehung, als auch in der Fertigstellung. Dabei wird vor allem die hierarchische Ungleichheit der einzelnen Figuren thematisiert. Daraus geht allerdings kein einseitiger Klassenkampf hervor, sondern ein subversiver Ausgleich aus Harmonie und Konfrontation. Das daraus resultierende Charakterdrama bleibt allerdings ziemlich konventionell - trotz der hervorragenden Darsteller.… Mehr anzeigen
Der Film lässt mich ratlos und zugleich verärgert zurück. Der Film tippt verschiedene Themen an, ohne sie erkenntnisgewinnend zu vertiefen. Er verzweigt sich in Nebenhandlungsstränge, die weder unterhaltsam noch wichtig für die Vita des Protagonisten sind.
Der Plot ist verworren. Will der Film nun das Leid des Juden im Dritten Reich und das daraus folgende Trauma beschreiben? Will er die Architekturästhetik des Brutalismus vor dem Psychogramm des Protagonisten erhellen? Will er das Verhältnis des Mäzens zu László beschreiben? Will er die komplexe Beziehung von László zu seiner Frau darstellen? Meine Antwort: Der Film will das alles und schafft deshalb gar nichts, außer Oberflächlichkeit.
Formal ist der Film durchschnittlich. Die Dialoge sind nicht durchkomponiert. Der Auftraggeber lobt die intellektuell stimulierenden Gespräche mit László. Diese Gespräche sind jedoch belanglos und oberflächlich. Die Dramaturgie, der Schnitt, die Kameraführung und die Musik sind Hausmannskost. Ich kann keine Handschrift erkennen, die etwas wagt oder neue Akzente setzt. Die Charaktere sind nicht durchkomponiert. Die Person des Auftraggebers, des Vergewaltigers ist nicht schlüssig konstruiert.
Der Film heißt: „Der Brutalist“. Das ist ein billiger Wortwitz, der einen Vertreter der Architekturrichtung des Brutalismus´ und zugleich einen brutalen Menschen benennt. Wo liegt der Erkenntniseffekt? Wie schlüssig bearbeitet der Regisseur dieses Motiv im Film?
Meiner Meinung nach ist der Film eine cineastische Katastrophe. Er ist eine Abfolge von phantasielosen Szenen, ein bisschen Sex, ein bisschen Crime und ein bisschen Cry. Er ist ein intellektueller Offenbarungseid. Mit diesem Titel hätte der Regisseur eine interessante Auseinandersetzung des leidenden Menschen und dem daraus folgenden ästhetischen Erleben erschaffen können. Und das mit den filmischen Mitteln. Eigenartigerweise gab es einen langen Schwenk über die Oberfläche eines Carrara-Marmor-Blockes. Den Schwenk erwartete ich über eine rauhe Betonoberfläche. Ich erwartete die metaphorische Szene, in der Laszlo der Entfernung einer Verschalung beiwohnt und die Betonoberfläche abstreichelt. Ich erwartete den Kamerascan eines Brutalismus-Baus. Ich erwartete den Inneren Dialog eines Architekten und Leidenden.
Es gibt da zwei Möglichkeiten: 1. Der Regisseur konnte das nicht leisten. 2. Der Regisseur wollte nicht. Ich tendiere zu 2.: Der Film hat einen netten Aufhänger und bedient ansonsten eine anspruchslose Massenästhetik.
Der müde Epilog auf der Architektur-Biennale ist dann nur noch ein zu kleines Feigenblatt. Die vom Blatt abgelesene Theorie hätte der Film in den drei Stunden davor mit den vielfältigen künstlerischen Mitteln erzählen sollen. Das hat er nicht.… Mehr anzeigen
Starker Film, der mit ausdrucksvollen und bleibenden Szenen besticht. Die Geschichte geht sprichwörtlich unter die Haut. Intensiv gespielt. Obwohl der Film über 3 Stunden dauert, wird es nie langweilig. Einen Stern Abzug gibt es jedoch für das recht abrupte Ende, denn leider hat der Autor bewusst 20 Jahre von 1960 bis 1980 ausgelassen. Dies, obwohl László Tóth mit seiner Frau einen markanten Wechsel vollzog. Gerade diese Zeitspanne wäre genauso spannend gewesen. So sehen wir László Tóth nach einem enormen Zeitsprung erst ca. 20 Jahre danach wieder und zack, der Film ist zu Ende …. Schade. Ebenso t die Musik bei einer der letzten Szenen nicht. Ansonsten wäre es ein Meisterwerk gewesen.… Mehr anzeigen
Der Film ist zu lang, er hätte problemlos eine halbe Stunde gekürzt werden können. Ich bin absolut nicht prüde, jedoch sind die etlichen Sexszenen aus meiner Sicht "unnötig", da diese in keiner Weise irgendwas zum Inhalt beitragen. Auch erhält m. E. das ursprüngliche Drama inklusive Flucht aus dem Grauen des 2. Weltkriegs viel zu wenig Gewicht. Stattdessen zeigt sich der Hauptdarsteller immer mehr ein kompromissloser Architekt, der ein paar mal ausflippt, wenn es nicht nach seinen Ideen läuft. Wie realistsich so etwas ist, wenn jemand eine solche Vorgeschichte erlebt hat und am Anfang getrennt von seiner Frau in einem anderen Land vollkommen neu anfangen muss, scheint mir sehr zweifelhaft zu sein. Ich kann mich den etlichen Lobeshymnen nicht anschliessen, vieles ist mir einfach zu plump wie z. B. die Vergewaltigung durch seinen Mentor und dann die Art wie seine Frau das der Familie unter dem Beisein der anderen Personen mitteilt. Auf jeden Fall empfehle ich den Film niemanden weiter, was ich sonst bei anderen Filmen bei Gefallen immer mache.… Mehr anzeigen
'The Brutalist' ist ein brutaler Film. Dabei bezieht sich der Titel auf den architekonischen Stil des Brutalismus und gar nicht auf die umgangssprachliche Bedeutung des Wortes 'brutal'. Der Baustil ist entstanden ab 1950, mit viel Beton / Sichtbeton, grobe / 'brutale' einfache geometrische Formen und in dieser Zeit spielt auch der Film (der Baustil wird übrigens schon durch die Opening Credits in Szene gesetzt).
Er ist brutal in der Lauflänge von über 3 1/2 Stunden, er ist brutal in der fesselnden und auch bewegenden Geschichte um den aus Budapest nach Amerika geflüchteten jüdischen Architekten László Tóth, der dort ohne seine Frau (konnte das Land nicht verlassen) eine neue Existenz aufbauen muss. Ebenso brutal sind die schauspielerischen Leistungen vor allem von A.Brody, aber auch F.Jones (seine Frau) und G.Pierce (ein amerikanischer Millionär der Tóth mit einem brutalen/ambitionierten Projekt eine Chance gibt), alle drei sind oscar-nominiert! Und genauso brutal (-gut) sind auch die technischen Aspekte wie Kamera, Schnitt, das Spiel mit Licht/Schatten, Set- und Costume-Design sowie der Sound / die Musik. Und die Geschichte, ja die ist auch brutal, egal ob sie Tóth in neuer Hoffnung in den USA, in voller Verzweiflung in seiner Opium-/Alkoholsucht, in seinem rücksichtslosen 'Schaffenswahn' an seinem Projekt oder als liebenden und besorgten Ehemann zeigt oder wie der Millionär ihn nur benutzt um sich selbst ein Denkmal zu setzen, ja sogar einmal vergewaltigt (die Allegorie ist klar: das Kapital fickt die Kunst).
Einzig in der zweiten Hälfte wird der Film etwas zerfahrener, baut einige Subplots auf, ohne dass dann noch was folgt und auch der Zeitsprung in die Achtziger (mit dem einiges erklärenden Epilog) ist etwas seltsam.
Funfact: Der Regisseur Brady Colbert war Schauspieler ua. in 'Die Wolken von Sils Maria' (2014), 'Funny Games' (2007), 'Mysterious Skin' (2004) oder 'King of Queens' (2000).
8 von 10.… Mehr anzeigen
Zuletzt geändert vor 3 Monaten
Ein Zeitgemälde, subtil, stark.
Etwas brutal lang für wer mit dem ÖV nach dem Kino wieder heim muss.
Im Hintergrund läuft, wie die Schoah gebrochene Individuen hinterliess,
und wie unerwünschte EinwanderInnen sich abstrampeln, aber doch immer an die gläserne Decke von Überheblichkeit stösst.
(Spoiler:)
Gibt eine Zugfahrt in Katastrophe. Der Lockdampf wird im Kopf zum Rauch aus KZ-Schornsteinen.
Im Epilog anhand der (fiktiven) Gebäude brutal rekonstruiert.… Mehr anzeigen
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