Harry Dean Stanton: Partly Fiction Schweiz 2012 – 77min. 3b3p4h
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Der Gefühlsmagier der knappen Geste 2r7037

Harry Dean Stanton ist einer der meistbeschäftigten Interpreten im US-Kino. Seit den 1950er Jahre spielt er vorab kleine Rollen mit Bravour, doch als Mensch ist er sogar seinen Verehrern kaum bekannt. Die Schweizerin Sophie Huber hat dem Mimen ein exzellentes Porträt gewidmet. Ausgehend von einem seiner Talente, das auch seine Fans überrascht: Seiner Parallelkarriere als begnadeter Gitarrist und Sänger auf dem Feld von Folk-, Blues-, Rock-, Tex-Mex- und Mariachi-Musik.
Der 1926 geborene Sophie Huber dem Menschen Stanton so nahe kommt. Mit ihm ist sie seit langem befreundet und konnte dank zusätzlicher Kontakte zu seinem Umfeld eine Vertrauensbasis für ein Filmporträtprojekt aufbauen.
Huber nähert sich dem Objekt ihrer Begierde nicht über das klassische Interview, sondern poetisch-verschlüsselt über die Musik, Stantons intimste artistische ion. Dabei wird viel Wert auf die Bildeleganz gelegt. Und deshalb verantwortet mit Paris, Texas von Wim Wenders, wo Stanton für einmal eine grössere Rolle unvergleichlich berührend ausfüllte.
Komplettiert wird dieses Dokfilm-Bijou mit Statements aus dem Alltagsumfeld des Künstlers sowie von prominenten Weggefährten wie Harry Dean Stanton: Partly Fiction ist eine famose Ode an einen sperrigen, sympathischen Gefühlsmagier der knappen Geste.
Dein Film-Rating 6y1b5b
KommentareAlle anzeigen 5h48l
Klasse gemacht, interessant, hat aber Längen. Es braucht Geduld.
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