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Länger leben Schweiz 2010 – 98min. 312925

Filmkritik 4v6w5g

Wer zuerst stirbt, spendet zuerst 3n2w2a

Rolf Breiner
Filmkritik: Rolf Breiner

Max braucht eine neue Leber, Fritz ein neues Herz - und nur eine Organspende kann ihr Leben verlängern. Ein Arzt verkuppelt die zwei: Wer zuerst stirbt, wird zum Spender. Lorenz Keisers bissige schwarze Komödie nimmt Lebenslust und -frust, Organhandel und Senioren aufs Korn.

Max Wanner (Lorenz Keiser) einen Deal an: Er hätte da einen Spender, meint der Arzt, der hätte ein schwaches Herz, aber eine starke Leber. So kommt es zum Vertragsabschluss: Wer zuerst stirbt, spendet zuerst - dem anderen.

Der schlaue Wanner macht den Gegenkandidaten ausfindig, der natürlich geheim bleiben soll. Es ist der griesgrämige Fritz Pollatschek (Nikolaus Paryla), der als Privatdetektiv auf eigene Faust bespitzelt. Die beiden Spender in spe lernen sich kennen und spannen zusammen, als sie hinter die Machenschaften des sauberen Doktor kommen, denn der geschäftet mit Mafiosi und lässt sich Organe beschaffen. Bleibt die Frage: Wer überlebt wen?

Um das Dreigestirn Max und Fritz und Egon gruppieren sich weitere Gestalten: Schwester Jasmin (Ilona Markarova), von Doktor Schöllkopf angehimmelt und unfreiwillig versetzt, und nicht zuletzt eine kochende, aber auch sonst aktive Rentnergang.

Lorenz Keisers bissige Satire wird vor allem von den beiden "Organträgern" getragen: Gnädinger, das Schweizer Urgestein, gibt sich wuchtig und grimmig - Paryla, der Zürcher mit Wiener Schmäh, gebärdetet sich pfiffig und grantelnd. Obwohl es um ein ernstes Thema geht, gibt es einiges zu schmunzeln. Dabei teilt Keiser träfe gesellschaftliche Seitenhiebe aus: Mal wird das gehobene Opernpublikum aufs Korn genommen, mal Klischee-Mafiosi und bitterernster Organhandel, schräge Senioren oder das liebe Leid um die Liebe. Eine amüsante schwarze Komödie, nicht ohne Klischees, aber mit viel Herz und Augenzwinkern.

13.05.2024

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KommentareAlle anzeigen 5h48l

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oscon 354w4x

vor 12 Jahren

Unterhaltsamer (mehr aber auch nicht!) Schweizer Film mit tollen Dialogen (Lorenz Keiser lässt grüssen!). Lorenz Keiser wirkt zwar etwas zu "kaberetistisch", ansonsten sind die überzeichneten Figuren sehr amüsant: Herausragend die Rentner-Gang mit ihren Hauptprotagonisten Mathias Gnädiger und Nikolaus Paryla.Mehr anzeigen


Patrick 5n3e32

vor 12 Jahren

TÖDLICHE FREUNDSCHAFT!
Unterhaltsamer Krimi-Comedy S, bei dem Mathias Gnädinger & Nikolaus Paryla Zusammenspiel genau so köstlich ist wie einst bei Walter Matthau und Jack Lemmon.


diorelle p665

vor 14 Jahren

Ich bin absolut sehr positiv überrascht von diesem Film!
Wir konnten viel Lachen und für einen schweizer Film echt super!!!
Sehr empfehlenswert für jung und alt


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