A Million Ways to Die in the West USA 2014 – 116min. 1p4940

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Im witzigen Westen 1y364t

Urs Arnold
Filmkritik: Urs Arnold

Gestorben wird unentwegt, gefurzt sowieso: Gewohnt wild schiesst Seth MacFarlane in seiner neuesten Komödie mit derben Pointen um sich. Und schlüpft gleich selbst in die Cowboy-Stiefel.

Arizona 1882 – ein Ort und eine Zeit für kernige Männer und taffe Frauen. Aber selbst die gewieftesten Westler werden hier kaum 35 Jahren alt - zu erklecklich ist die Gefahrenpalette. Gestorben wird durch Schussverletzungen, Krankheiten, Schlangenbisse, durch den Strang, oder auch mal durch einen explodierenden Fotoapparat.

Nicht nur angesichts der limitierten Lebenserwartung schiebt Albert (Neil Patrick Harris) erfüllt souverän alle Kriterien.

Albert dagegen ist bestenfalls Rasierwerbungs-Material, ein durchaus untalentierter Schafhirte, und ausgesprochen gewaltscheu. Angestachelt von seiner neuen, ausgerechnet bei einer Saloon-Schlägerei geschlossenen Bekanntschaft namens Anna (Liam Neeson), zu tun bekommt.

Nachdem Family Guy-Schöpfer noch einen Schritt weiter, und übernimmt hier gleich auch in persona die knopfäugige Hauptrolle. Der Bubentraum-Erfüllungsgedanke ist da kaum von der Hand zu weisen. Dagegen aber spricht, dass kein Junge so ein Cowboy wie Albert sein möchte, dessen Softie-Kontur genau ins Schema des heutzutage so rege diskutierten sensiblen Mannes t: Kann prima zuhören, auch mal eine Pfanne Bohnen kochen, geht Waghalsigkeiten und klaren Entscheidungen jedoch strategisch aus dem Weg.

Tatsächlich bekommt MacFarlane das komische Timing richtig gut hin, und reiht sich damit ein in ein unterhaltendes, beeindruckend besetztes Cast. Zahlreiche versteckte Auftritte halten die Aufmerksamkeit hoch – man begrüsst dies, ist doch die Story simpelst gestrickt. Auch schiesst MacFarlane mit seinen Pointen mitunter ungewohnt deutlich am Ziel vorbei. Im Westen eben nichts neues: Gefurzt und gestolpert wird im Akkord, Sauereien mit ernster Mine geäussert, gestorben wird brüsk. Mochte der Humor bei Ted nur schon aufgrund der Charakteranlage durchwegs funktionieren, gibt er sich hier dann und wann einfach auch nur platt.

Spätestens gegen Ende des Films kitzelt MacFarlane den Zuschauer dann aber doch noch in den Gelächter-Stakkato. Deshalb Friedenspfeife anstatt Kriegsbeil: A Million Ways to Die in the West mag kein einziger Erheiterungsrausch sein, allemal aber eine unterhaltsame Karikatur eines sonst so unfröhlichen Genres.

29.04.2024

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Movie_Maniac 3u3x6x

vor 5 Jahren

Nach "Ted" übernimmt Seth MacFarlane in "A Million Ways to Die in the West" neben dem Regieposten auch gleich die Hauptrolle. Dass er nicht der erfahrenste Schauspieler ist, merkt man schon, jedoch t dies ein Stück weit zum Humor des Films. Dieser ist wie erwartet äusserst derb und kommt mit vielen zeitlichen Anspielungen daher. Wegen der eher uninteressanten Geschichte und vieler Gags, die nicht so richtig zünden, ist diese Komödie allerdings nur Durchschnitt geworden.
6/10Mehr anzeigen


oscon 354w4x

vor 7 Jahren

Seth MacFarlane hat es wieder einmal gemacht: Einen unterhaltsamen Film mit derbsten Humor zu drehen!
Dieses Mal wird nach der "pschologischen Studie" Ted, das Leben im Wilden Westen durch den Kakao gezogen.
Der Cast ist "really funny": So wirkt z.B. Seth MacFarlane in der Hauptrolle als Schaf-Farmer Albert im Wilden Westen völlig deplaziert, da allzu kultiviert; aber genau so soll das in der Inszenierung 'rüberkommen.
Liam Neeson als Bösewicht und eine auch in dieser eigentlich seichten Rolle überzeugenden Charlize Theron runden neben vielen Cameo-Auftritten und herrlichen Nebencharakteren den Cast ab. Augen zu und durch! ;o)Mehr anzeigen

Zuletzt geändert vor 7 Jahren


Barbarum 3c1s57

vor 8 Jahren

Der ganze Film wirkt ziellos und überlang und die Gags zünden leider nur selten.


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