Mit dem Kinofilm Papa Moll findet ein Kinderbuchklassiker seinen Weg auf die Leinwand: Herausgekommen ist ein bunter und kreativer Film für die ganze Familie.

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Tonys Fazit zum Film:

Schon mit den Anfangsszenen wird man in den Film hineingezogen – Papa Moll ist richtig erfrischend und von der Machart und der Produktion her schon fast ein wenig Hollywood in der kleinen Schweiz: Man spürt absolut die Liebe zum Detail. Stefan Kurt musste für die Rolle an künstlichen Pfunden zulegen, bei der Maske war das dann auch ab und zu im Film ersichtlich – ein kleines Detail, das im Anbetracht des Gesamtwerks aber nicht weiter ins Gewicht fällt. Die drei Jungdarsteller, welche die Kinder von Papa Moll spielen, stellen die Erwachsenen fast ein wenig in den Schatten – für mich ist Papa Moll ein absolut gelungener Familienfilm.

Irinas Fazit zum Film:

Papa Moll überzeugt absolut mit seiner Machart: Der Film ist kreativ, liebevoll und durchdacht gemacht – man nehme zum Beispiel nur schon die Szene, in denen die Kinder im Backstage-Bereich des Zirkus herumlungern. Der Schauplatz Baden macht sich natürlich ebenfalls sehr gut, und auch ein Zirkus bietet sich an für eine fantasievolle Umsetzung. Die Figuren im Film sind sehr überzeichnet und einige Szenen kippen manchmal leicht ins kitschige – das stört aber grundsätzlich nicht, weil der Look bewusst sehr märchenhaft daherkommt. Das ist auch der enden Besetzung zu verdanken, die sich sehr charmant zu präsentieren weiss. Besonders für Kinder bietet Papa Moll viele witzige Szenen, da der Humor eher einfach gehalten und situationsbezogen ist. Bei einer sehr gelungenen, optisch modernen Umsetzung ist es umso ärgerlicher, dass die Story sehr altbacken und mit traditionellen Rollenbildern daherkommt: Das entspricht zwar den Comics aus den 50er- und 60er-Jahren – ein moderner Twist hätte dem Erfolg des Volkshelden Papa Moll aber bestimmt keinen Abbruch getan.