What Happened to Monday? Belgien, Frankreich, Grossbritannien, USA 2016 – 123min. 5v715f

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Sieben auf einen Schlag r6s5j

Rolf Breiner
Filmkritik: Rolf Breiner

Im Jahr 2073 herrscht aus Versorgungsgründen rigorose Geburtenkontrolle. Sieben Zwillingsschwestern konnten über 30 Jahre im Verborgenen überleben, doch nun wurden sie von Kontrollorganen entdeckt. In diesem SF-Actionthriller verkörpert Noomi Rapace gleich sieben Rollen – packend.

Das Leben nach einer Apokalypse. Die Welt, teils verslumt und marode, teils bis ins Letzte durchorganisiert und kontrolliert, leidet unter Überbevölkerung. Wegen der prekären Ernährungssituation herrscht seit 2043 eine rigorose Geburtenkontrolle, so auch im Jahr 2073. Die allmächtige Kinder-Zuteilungsbehörde unter Leitung von Nicolette Cayman (Glenn Close – aalglatt und arrogant) kontrolliert die Geburten. Alle überzähligen Babys – erlaubt ist nur ein Kind pro Familie – werden eingesammelt und offiziell in Kälteschlaf versetzt, um dann in zukünftigen, besseren Zeiten wieder geweckt zu werden.

Karen Settman hat im Jahr 2043 Siebenlinge geboren und stirbt. Ihr Vater Terrence Settman (Willem Dafoe) gelingt es, die sieben Enkelinnen, nach den Wochentagen benannt, im Verborgen grosszuziehen. Das ist gefährlich, wenn die erwachsenen Frauen, nun um die dreissig, an ihren «Namenstagen», also am Monday, Tuesday, Wednesday etc., Ausgang haben. Auch wenn sie in der verborgenen Wohnung sich selber sein können, müssen sie draussen ein- und dieselbe Person darstellen. Eines Tages kehrt Monday nicht zurück. Was ist geschehen? Diese prekäre Situation führt dazu, dass Caymans Kontrollorgane auf das Versteck aufmerksam werden und ein Killerkommando die Wohnung stürmt. Der Beginn eines brutalen Überlebenskampfes.

Die spannende Konstellation hat Millennium-Trilogie: Die irrlichternde Science-Fiction-Fabel der Geschwister fasziniert absolut.

Die zweite Hälfte des Zweistundendramas reiht dann aber Action an Action, wobei sich die Frauen mit allen Mitteln wehren – mit Fäusten, Messern, Schiesseisen oder auch einem Bügeleisen. Befrachtet wird die düstere Katz-und-Maus-Jagd mit einem Liebesintermezzo und sentimentalen Zwischenspielen. Nichtsdestotrotz werden kaum Emotionen für die Schwestern geweckt – sie sind zu kühl und unnahbar. Wirkola bemüht sich, eine futuristische, faschistische Welt anzuprangern, verliert sich aber in Action, Gemetzel und oberflächlichen Zeichnungen. Ein bisschen mehr Tiefe und Seele hätte den Schwestern gutgetan, so blieben sie Figuren in einem grausamen Spiel «Sieben auf einen Schlag». Wer überlebt?

03.04.2024

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KommentareAlle anzeigen 5h48l

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Movie_Maniac 3u3x6x

vor 5 Jahren

Die Handlung von "What happened to Monday?" verfügt auf jeden Fall über eine spannende Grundidee. Auch die insgesamt sieben Schwestern mit einer einzigen Schauspielerin (Noomi Rapace) darzustellen ist ein gewagter und interessanter Ansatz. Der Film ist überraschend actionlastig und weiss trotz leichter Überlänge gut zu unterhalten. Einige Charaktere sind allerdings etwas gar oberflächlich und blass geraten. Trotzdem ein gelungenes Science Fiction Abenteuer.
6.5/10Mehr anzeigen


Patrick 5n3e32

vor 7 Jahren

Brutalo Porno der Spanende Action-Szenen aneinander reit.Glenn Close spielt die arogante Wissenschaftlerin solide,am meisten überzeugen Noomi Rapace (und das sogar 7 mal)sowie Willem Dafoe(bekannt aus Platoon,The Florida Projekt)spielt Terrence ebenso überzeugend.


grin 2t1b5b

vor 7 Jahren

Noomi spielt nicht alle Geschwister gleich überzeugend, aber eine beeindruckende Leistung, nicht nur eine "Doppelgängerin", sondern gleich sieben Rollen zu spielen. Die düstere Zukunftsvision mit der Ein-Kind-Politik und Überbevölkerung liefert einen interessanten Hintergrund für die Story.Mehr anzeigen


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