Gemini Man China, Grossbritannien, USA 2019 – 117min. 4c1q6c
Filmkritik 4v6w5g
Will Smith kämpft gegen sich selbst 174b1z

In Gemini Man ist aus technischer Sicht beeindruckend. Auf Handlungsebene lautet das Motto allerdings „Malen nach Zahlen“.
Der Scharfschütze Henry Brogan (Benedict Wong).
Bereits 1997 erwarb der Hollywood-Riese Walt Disney Pictures die Rechte an der von Darren Lemke entwickelten Idee zu Life of Pi) inszenierten Actionthriller nun der Studiokonkurrent Paramount.
Wie schon in seiner letzten Arbeit, dem Kriegsdrama Die irre Heldentour des Billy Lynn, experimentiert der in Taiwan geborene Regisseur mit einer deutlich gesteigerten Bildwiederholfrequenz, der sogenannten High-Frame-Rate-Methode, und präsentiert dem Publikum kristallklare Aufnahmen mit einer unglaublichen Tiefenschärfe. Die Optik ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, unterscheidet sich merklich von dem, was man sonst im Kino zu sehen bekommt. Und doch trägt sie dazu bei, dass man das Geschehen – vor allem in Kampf- und Verfolgungssequenzen – noch intensiver wahrnimmt. Bemerkenswert ist überdies die erstaunlich authentische Gestaltung des am Computer entstandenen Juniors, der von den echten Darstellern fast nicht zu unterscheiden ist.
Unter formalen Gesichtspunkten besitzt Ang Lee hat schon deutlich klügeren, emotional fesselnderen Erzählungen filmisches Leben eingehaucht.
Dein Film-Rating 6y1b5b
KommentareAlle anzeigen 5h48l
Treffende Aussage nach 90 Minuten im Kino; "hey, hat der Film eigentlich schon angefangen?". Werbung von Heineken, 20 Minuten, Crédit Suisse etc. fand ich deutlich spannender. Frage; wann sehen wir Will Smith mal wieder als richtigen Schauspieler oder kennt er nur noch den "ich-traue-niemandem-Blick"? Trashig!… Mehr anzeigen
Bereits Ende der 1990er Jahre gab es in Hollywood die Idee zu „Gemini Man“, jedoch war dazumal die Technik nicht ausgereift. Zwei Jahrzehnte später bringt nun Oscar-Preisträger Ang Lee (Regisseur von „Brokeback Mountain“ und „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“) den Actionthriller um den erschöpften Geheimdienstmitarbeiter, der von einem jüngeren Klon verfolgt wird, auf die Leinwand und experimentiert dabei mit dem High-Frame-Rate-Verfahren (HFRV). Einem Format das mit der höheren Bildrate von 60 Bildern pro Sekunde operiert. In der Tat brilliert „Gemini Man“ auf technischer Ebene und hebt sich ab, was man bislang gesehen hat. Die HFRV sorgt für eine glasklare Optik und bemerkenswerte Tiefenschärfe, an die man sich erst einmal gewöhnen muss. So stark die technischen Feinheiten in den Bann ziehen, so sehr verwundert das dünne Drehbuch. Der Plot verzichtet auf clevere Wendungen oder grosse Überraschungen.… Mehr anzeigen
Zuletzt geändert vor 5 Jahren
Schwaches Drehbuch und schwache Effekte vermiesen das Kinoerlebnis. Alles rauscht herzlich egal seinem Ende entgegen. Ein B-Movie der wohl nur dank namhafter Schauspieler seinen Weg ins Kino geschafft hat.
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