Doctor Sleep USA 2019 – 151min. 6q2n69
Filmkritik 4v6w5g
Unheimliche Gabe 7581y

The Shining auf adäquate Weise fortsetzen. Das Ergebnis ist ein solider, in manchen agen sehr effektiver Horrorfilm, von dem man sich allerdings keine genreprägende Kraft erhoffen sollte.
Wer sich ein wenig mit den Hintergründen der Romanverfilmung Doctor Sleep, der auf Kings 2013 veröffentlichter Buchfortsetzung basiert, versucht nun, die unterschiedlichen Ansätze sinnvoll zu vereinen.
Rund vier Jahrzehnte nach den schrecklichen Ereignissen im eingeschneiten Overlook-Hotel scheint der erwachsene Dan Torrance (Rebecca Ferguson) angeführte Gruppe strebt nach einem möglichst langen Leben, bringt dafür Kinder mit Shining-Veranlagung um und saugt deren Kraft in Form eines Dampfes ein. Abra will gemeinsam mit Dan gegen die blutrünstigen Vagabunden vorgehen, was dieser zunächst jedoch entschieden ablehnt.
Dass Flanagan (The Shining, spürt man vom Start weg. Vertraute unheilvolle Klänge wabern durch den Kinosaal. Und die akribisch nachgestalteten Flure des ominösen Overlook-Hotels erwachen vor dem Auge des Betrachters zu neuem Leben. An die ausgetauschten Schauspieler müssen sich Kenner des Vorgängers sicherlich gewöhnen. Unbehagen erzeugt der Regisseur mit seinen anfänglichen Rückgriffen aber durchaus. Im weiteren Verlauf fehlt den Reverenzen allerdings manchmal die Eigenständigkeit, und so unterstreichen sie vor allem eins: Dem Nerventerror, den Kubrick in grandios-beunruhigenden Bildern entfachte, ist Flanagan nicht ganz gewachsen.
Atmosphärisch hat der häufig mit einem bedrohlichen Pochen unterlegte, auf Holzhammer-Buh-Attacken weitgehend verzichtende Rebecca Ferguson als verführerisch-skrupelloses Sektenoberhaupt die Bühne betritt. Ihre Performance sorgt für einige der grössten Gänsehautmomente und tröstet auch ein wenig darüber hinweg, dass der Film gegen Ende des Mittelteils erzählerisch etwas ins Schlingern gerät.
In seiner umfangreichen Exposition bemüht sich Flanagan darum, Dans Trauma und die für ihn und Abra schmerzhaften Erfahrungen mit der übernatürlichen Gabe zu ergründen. Hier und da hätte er aber ruhig noch tiefer bohren und den Zuschauer stärker am inneren Kampf der Hauptfiguren teilhaben lassen können. Das emotionale Moment bleibt gelegentlich auf der Strecke, was die Wirkung des rund zweieinhalbstündigen Angsttrips ein wenig abschwächt.
Dein Film-Rating 6y1b5b
KommentareAlle anzeigen 5h48l
wow, i'm so surprised - way better than expected. such a mystic, thrilling trip with fantastic surreal vibes. and i also love the flashbacks from the 80s masterpiece, as well as the great big band songs - i love them so much. such an awesome chose of Wendy Torrance. this is a very unique kinda movie !… Mehr anzeigen
"Doctor Sleep" ist sicher nicht viel schlechter als andere Horrorfilme. Aber als Fortsetzung von "The Shining" schlicht ungenügend und völlig überflüssig. Es wäre ein Horror wenn weitere Fortsetzungen kämen...
hatt mir nicht so gefalle Er wahr langweillig ich hätte mehr erwarte schade für die zeit
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