Emmanuelle Frankreich 2023 – 105min. k22j

Filmkritik 4v6w5g

Rückkehr einer Ikone der sexuellen Befreiung 4j2b16

Filmkritik: Marine Guillain

Die von Noémie Merlant in der Hauptrolle, die auf der Suche nach einer verlorenen Lust ist.

Emmanuelle (Naomi Watts), einer jungen Escort-Dame und einem Kunden aus, für den sie eine gewisse Obsession entwickelt.

Diese Neuauflage, die auf der Figur des Buches von Audrey Diwan (die für «L'Événement» den Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig 2021 gewann und Co-Autorin von «L'amour et les forêts», «Pas de vagues» und «L'amour ouf» war) will eine psychologische Reflexion über das weibliche Begehren anstellen.

«In unserer Zeit scheint es mir, dass der Genuss völlig mit dem Leistungsimperativ im kapitalistischen Sinne verbunden ist», erklärt sie. «Man muss rentabel sein, optimieren, profitieren. In einer Gesellschaft, die von gewalttätigen pornografischen Bildern verschlungen wird, die alles sagen und alles zeigen wollen, habe ich mich gefragt, ob es einen erotischen Film geben kann und was ihn interessant machen würde.» So vielversprechend diese Prämisse auch ist, ihre Umsetzung bleibt leider hinter den Erwartungen zurück.

Die weibliche und feministische Dimension und die Frau als Subjekt statt als Objekt, als Herrin ihrer selbst, ihrer Entscheidungen und ihrer Wünsche, ist begrüssenswert. Die melancholische Heldin ist der Normen und der Monotonie offensichtlich überdrüssig und sucht einen Weg zum Genuss, zu Gefühlen und zur Intensität. Das Problem ist, dass ihre Langeweile ansteckend ist. Die Geschichte wird so unterkühlt dargestellt, dass die Problematik völlig untergeht.

Wie Emmanuelle ist es unmöglich, angesichts dieses unpersönlichen Films auch nur den geringsten Hauch eines Gefühls zu empfinden. Die nervige Musik und die Kameraeinstellungen, die sich an der Oberfläche, dem Äusseren der Menschen und Orte aufhalten, lassen einen kalt. Wie kann ein Film, der das dreifache Talent und die dreifache Intelligenz von Noémie Merlant in sich vereint, so seelenlos sein? Dieses Geheimnis bleibt wohl ungelöst.

23.09.2024

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KommentareAlle anzeigen 5h48l

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CineMani 5u7c

vor 7 Monaten

Viel inhaltlich-durchgestylter Luxushotel-Leerlauf, aber immerhin die drei Erotikszenen (Flying High, bi-courious, MFM) funzen.


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