Juliette au Printemps Frankreich 2024 – 96min. 5s2j4e
Filmkritik 4v6w5g
Die Suche nach sich selbst 3x6s4n

Im vierten Spielfilm von Izïa Higelin Juliette, eine depressive junge Frau, die in ihr Heimatdorf zurückkehrt. Dort trifft sie auf ihre Familie und verarbeitet ihre Kindheitserinnerungen.
Juliette (Izïa Higelin), eine Illustratorin für Kinderbücher, war seit langem nicht mehr in ihrem Heimatdorf. Als sie von ihrer Depression überrollt wird, nimmt sie sich ein paar Tage Urlaub, um neue Kraft zu schöpfen. Schlaflosigkeit, zitternde Beine in der Nacht, Panikattacken und das Ausbleiben der Menstruation – Juliette leidet unter zahlreichen Beschwerden, deren Auslöser rätselhaft bleiben.
Als sie in ihren Heimatort ankommt, trifft sie auf ihren unkommunikativen Vater (Camille Jourdys Graphic Novel «Juliette, les fantômes reviennent au printemps» und erzählt von einer Familie, wie es viele gibt: unvollkommen, mit Kummer, Freude und ihren gemeinsamen Momenten.
Der Film befasst sich in erster Linie mit Depressionen, taucht aber auch in Familienthemen und unbewusste Traumata ein, in denen das Unausgesprochene schmerzhafter ist als die Wahrheit. Gleichzeitig wirft der Film einen Blick auf die Beziehung zwischen den Geschwistern sowie auf die Rolle jeder einzelnen Person innerhalb der Familie und zeigt, wie die einen mehr Verantwortung übernehmen, um die anderen besser zu schützen.
Obwohl der Film auf einem skizzenhaften Drehbuch basiert, liegt seine Stärke zweifellos in seinen Charakteren, insbesondere in den bemerkenswerten Nebenrollen, die unter anderem von Izïa Higelin verkörpert mit ihrer kindlichen Mimik und ihrem sanften Blick auf bewundernswerte Weise die Rolle der Juliette, einer jungen Frau, die noch immer versucht herauszufinden, wer sie ist, um sich weiterentwickeln zu können. Auf unprätentiöse Weise, langsam und mit kleinen humoristischen Momenten zeichnet «Juliette au Printemps» das berührende und einfühlsame Porträt einer Familie, die zwar einzigartig, aber dennoch wie alle anderen ist.
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Der Film basiert auf einer Graphic Novel Camille Jourdys und die Szenen, in denen die Hauptfigur mit ein paar schnellen Strichen ins Skizzenheft die Menschen ihres Lebens und deren Eigenarten festhält, verfolgte ich mit beinahe meditativem Genuss. Zuweilen ist "Juliette au printemps" arg skurril, aber immer wieder drückt das Herz durch.… Mehr anzeigen
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