The Room Next Door Spanien, USA 2024 – 107min. 3d1s39
Filmkritik 4v6w5g
Farbenfrohe Sterbehilfe 5a64i

Zum ersten Mal hat Julianne Moore) sowie eine leuchtend bunte Bildgestaltung setzt er natürlich trotzdem.
Zur Weltpremiere von «The Room Next Door» sorgte Pedro Almodóvar im rosaroten Anzug für ein bisschen frischen Wind auf dem roten Teppich bei den Filmfestspielen in Venedig. Und auch im Wettbewerb brachte der spanische Ausnahmeregisseur mit seinem neuesten Film, der erst wenige Monate zuvor abgedreht wurde, reichlich Farbe.
«The Room Next Door» ist der erste englischsprachige Langfilm Tilda Swinton). Die beiden Frauen hatten sich lange aus den Augen verloren, nun flammt nach einem Höflichkeitsbesuch eine neue Nähe zwischen den beiden auf. Als sich Marthas Diagnose verschlechtert, besorgt sie sich eine Tablette, mit deren Hilfe sie selbstgewählt aus dem Leben scheiden will. Von Ingrid wünscht sie sich, dass diese sie dafür in ein Ferienhaus ausserhalb der Stadt begleitet und im Zimmer nebenan ihrem Tod beiwohnt.
Etwas holprig lässt sich diese Geschichte an, was auch daran liegt, dass die Dialoge anfangs manchmal klingen, als entstammen sie einem mittelmässigen Übersetzungsprogramm. Doch je enger die Bindung zwischen den beiden Frauen wird und je weniger sich James Joyce. Nur was die farbenfrohe Bildgestaltung angeht, übertreibt er dieses Mal fast ein wenig – und vert selbst der letzten Kaffeetasse noch ein so knalliges Design, als müsse er kompensieren, dass er nicht daheim im bunten Spanien ist.
Dein Film-Rating 6y1b5b
KommentareAlle anzeigen 5h48l
Almodovar hat mich enttäuscht. Die Dialoge sind zum Teil mittelässig, die Darstellerinnen geben sich Mühe, doch mich konnten sie nicht mitziehen; ich sah sie immer spielen, konnte nicht anders. Die Szenen bei der Polizei am Ende des Films en nicht hinein und die Dialoge mit der Anwältin sind hier schon fast peinlich.
Das Thema ist wichtig, leider nicht so toll umgesetzt. Schade.… Mehr anzeigen
Die beiden Hauptdarstellerinnen spielen grossartig, und schön, dass auch John Turturro (Barton Fink, etc.) wieder einmal auf der Leinwand zu sehen ist. Man muss sich schon an das Englische gewöhnen bei Almodovar. Der Film hat eine magische Leichtigkeit, was der Schwere des Themas gut tut.
In Zeiten von Todeskapseln und der Diskussion um aktiver Sterbehilfe ein grossartiges Drama. Almodóvar macht auch auf Englisch eine «gute Falle».
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